Fördergeld-Bescheid
Borna (fp). Die Stadt Borna hat jetzt den
Zuwendungsbescheid zur Sanierung und
Neugestaltung der Grabstätte an der
Lobstädter Straße erhalten. Das
Staatsministerium für Soziales und
Verbraucherschutz habe Fördermittel in Höhe
von 157.100 EUR genehmigt, teilte die
Stadtverwaltung mit. Das Konzept beinhaltet
auch die Aufstellung von Namenstafeln auf dem
Ehrenhain für die Opfer des KZ-Außenlagers
Flößberg. Eigene Mittel muss die Stadt nicht
beisteuern.
Nach Rathaus-Angaben war das
Ingenieurbüro Schneider im Jahr 2011 mit den
Planungs- und Projektleistungen beauftragt
worden. Nach Prüfung der eingereichten
Planunterlagen und der Konzeption habe die
Landesdirektion das Vorhaben bereits im Juni
2012 für förderfähig erklärt. Zuvor habe auch
der Landesverband Sachsen der Jüdischen
Gemeinden dem Konzept zugestimmt.
Es freue sie, so Oberbürgermeisterin
Simone Luedtke (Die Linke), dass das
städtische Bemühen zum Erhalt von
Landesmitteln für die Grabstätte nunmehr von
Erfolg gekrönt wurde. "Dies freut mich umso
mehr, da sich im Mai 2015 das Ende des
Zweiten Weltkrieges zum 70. Mal jährt. Mit
der nunmehr genehmigten 100-prozentigen
Förderung können wir die Sanierung und
Umgestaltung der Grabstätte und das
Aufstellen von Namenstafeln für die Opfer des
KZ-Außenlagers Flößberg noch 2013 in Angriff
nehmen." Sie gehe davon aus, dass die Stadt
im Jahr 2015 den Opfern von Krieg und
Gewaltherrschaft und den Opfern des
Flößberger Lagers in einem sanierten und neu
gestalteten Ehrenhain würdig gedenken werde.
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