In
Frohburg lädt noch bis Freitag eine mobile
Ausstellung über ehemalige KZ-Außenlager im
Landkreis ein
Frohburg.
Noch bis Freitag können Interessierte die
mobile Ausstellung "Die Zukunft des
Vergangenen" in der Kinder- und
Jugendbegegnungsstätte Frohburg besuchen. Die
Schau fasst künstlerische Positionen zur
Erinnerung an die KZ-Außenlager von
Buchenwald im Landkreis Leipzig zusammen. Im
Fokus des Projektes standen die Außenlager in
Flößberg, Colditz, Markkleeberg und Böhlen.
"Gegen eine kleine Spende kann man auch
unsere Broschüre, die es so in der Art noch
nicht gibt, erwerben", erzählt die
künstlerische Leiterin Mandy Gehrt vom Verein
Kulturbahnhof aus Markkleeberg.
"Wir reisen in Schulen und Jugendclubs,
um das Thema den Leuten näherzubringen und
Erinnerungen wieder wachzurufen", erklärt
Projektkoordinator Florian Kramer.
Interessierte Jugendliche können dann
künstlerische Werke dazu ausarbeiten. "Je
nachdem, auf was die Jugendlichen Lust haben,
reagieren wir spontan darauf. Wenn sie zum
Beispiel selber Fotos zum Thema erstellen
möchten, tun wir das, wenn sie lediglich an
Informationen interessiert sind, klären wir
sie über das Thema auf", erzählt Gehrt.
Auch Einwohner der Orte Beucha und
Flößberg wurden in das Projekt einbezogen. So
entstanden zehn lebensgroße Bildtafeln, auf
denen Einwohner beider Orte mit dem Finger in
die Richtung des ehemaligen KZ-Außenlagers
zeigen. Diese Tafeln sollen kommendes Jahr an
öffentlichen Plätzen in Flößberg und Beucha
aufgestellt werden. "Wir wünschen uns für die
kommenden Tage, dass es zahlreiche
Interessierte gibt, die herkommen und unsere
mobile Ausstellung besichtigen möchten",
betont Mandy Gehrt.
Die Ausstellung wird heute, sowie am 21.
und 22. November jeweils von 15:00 bis 17:00
Uhr betreut, und es gibt Führungen. Größere
Gruppen können sich telefonisch unter
01525 35 32 691 anmelden.