Anlage
in der Lobstädter Straße soll mit Spenden saniert
werden
Borna
(nn). Die Stadt Borna will den Verfall der
Gedenkstätte in der Lobstädter Straße aufhalten.
Bürger sollen dies mit Geldspenden unterstützen,
geht aus dem Aufruf hervor, den die
Stadtverwaltung jetzt veröffentlicht hat. Die
Gedenkstätte erinnert an 98 Opfer des
KZ-Außenlagers Flößberg.
Den Vorstoß zur Sicherung der Gedenkstätte
hatte die Stadtratsfraktion der Linkspartei im
März unternommen. Daraufhin hatte der Stadtrat
beschlossen, die Anlage in der Lobstädter Straße
"zu sanieren und in einen würdigen Zustand zu
versetzen", wie es seinerzeit in der
Beschlussvorlage hieß.
An der Gedenkstätte ist mittlerweile nicht mehr
zu übersehen, dass die Anlage jahrelang der Witterung
ausgesetzt war. So ist die Inschrift am Ehrenmal
beschädigt. Die Kosten für ihre Sanierung belaufen
sich Expertenschätzungen zufolge auf etwa 1.200
EUR.
Geld, das in Borna angesichts knapper Kassen
fehlt. Oberbürgermeister Bernd Schröter hat deshalb
einen Aufruf initiiert, demzufolge bis Ende nächsten
Monats Spenden auf dem Konto der Stadt (Kontonummer:
103 000 08 71, Bankleitzahl: 860 555 92)
entgegengenommen werden.
Die Gelder, so Schröter weiter, würden
ausschließlich zur Sanierung der Gedenkstätte
verwendet. Dabei sei auch geplant, das Gelände neu
zu gestalten und eine Hinweistafel anzubringen,
die geschichtliche Fakten zur Gedenkstätte enthält.