Gedenken
an Opfer in Flößberg
Flößberg
(es). Eine Schweigeminute hielt der
Förderverein Gedenkstätte Flößberg e.V.
auf dem Häftlingsfriedhof im Großen
Fürstenholz am Auschwitz-Gedenktag am 27.
Januar ab: "Stellvertretend für alle
Menschen, die heute der Opfer des
Nationalsozialismus und insbesondere der
Toten in den bis 1945 auf deutschem Boden
und in den besetzten Gebieten betriebenen
Vernichtungslagern und
Konzentrationslagern gedenken, haben wir
Blumen niedergelegt", sagt der
Vereinsvorsitzende Torsten Wünsche. In
dem Wald zwischen Flößberg und Kitzscher
wurde ab Ende 1944 ein Außenlager des KZ
Buchenwald betrieben und eine
Panzerfaust-Produktion aufgebaut.
Hunderte, zumeist jüdische Häftlinge aus
vielen Ländern Europas kamen durch
Hunger, Kälte und Misshandlungen um und
waren teilweise vor Ort in Massengräbern
verscharrt worden. Nach der Befreiung des
Lagers wurden sie auf den Ehrenhain in
Borna sowie auf einen kleinen Friedhof im
Flößberger Wald umgebettet, der heute
zugleich Gedenkstätte ist.
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