Landesdirektion
Chemnitz
Flößberg/Frohburg (tl). Gute Nachrichten für
all jene, die sich für den Erhalt des
Häftlingsfriedhofs im Fürstenholz bei Flößberg
engagieren: Die Landesdirektion Chemnitz wird
nicht weiter prüfen, ob die dort bestatteten
jüdischen Opfer des KZ-Außenlagers Buchenwald in
den Bornaer Ehrenhain in der Lobstädter Straße
umgebettet werden sollen. "Der Häftlingsfriedhof
im Wald bei Flößberg bleibt erhalten", ließ
Referatsleiter Raimund Köhnen in einem Schreiben
an den Verein Geschichtswerkstatt Flößberg
wissen.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung war,
dass der Landesverband Sachsen der Jüdischen
Gemeinden einer Verlegung nicht zustimmte (die
LVZ berichtete). Verantwortlich für die weitere
Erhaltung vor Ort sei gemäß des Sächsischen
Bestattungsgesetzes die Stadt Frohburg, heißt
es in dem Schreiben weiter. Deren Stadtrat
hatte sich vor Monaten mehrheitlich für eine
Umbettung ausgesprochen, da hohe Kosten für die
Kommune befürchtet werden. Die Landesdirektion
Chemnitz hatte das Ansinnen monatelang geprüft.
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