KZ-Außenstelle: Friedhof im Wald bleibt erhalten
Landesdirektion Chemnitz

Flößberg/Frohburg (tl). Gute Nachrichten für all jene, die sich für den Erhalt des Häftlingsfriedhofs im Fürstenholz bei Flößberg engagieren: Die Landesdirektion Chemnitz wird nicht weiter prüfen, ob die dort bestatteten jüdischen Opfer des KZ-Außenlagers Buchenwald in den Bornaer Ehrenhain in der Lobstädter Straße umgebettet werden sollen. "Der Häftlingsfriedhof im Wald bei Flößberg bleibt erhalten", ließ Referatsleiter Raimund Köhnen in einem Schreiben an den Verein Geschichtswerkstatt Flößberg wissen.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung war, dass der Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden einer Verlegung nicht zustimmte (die LVZ berichtete). Verantwortlich für die weitere Erhaltung vor Ort sei gemäß des Sächsischen Bestattungsgesetzes die Stadt Frohburg, heißt es in dem Schreiben weiter. Deren Stadtrat hatte sich vor Monaten mehrheitlich für eine Umbettung ausgesprochen, da hohe Kosten für die Kommune befürchtet werden. Die Landesdirektion Chemnitz hatte das Ansinnen monatelang geprüft.
Text: Leipziger Volkszeitung (23.11.2010)
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