Am
Internationalen Holocaust-Gedenktag wird auf
dem Häftlingsfriedhof im Fürstenholz gemahnt
Flößberg (tl). Auch in diesem Jahr wird es
in Flößberg eine Gedenkveranstaltung für die
Opfer des Holocaust geben. Gedacht wird der
insgesamt mehr als 1.900 Menschen, die im
KZ-Außenlager Flößberg Zwangsarbeit verrichten
mussten. Mindestens 235 von ihnen starben im
Lager. Die bekannten Namen der in Flößberg und
Borna Bestatteten werden an diesem Tag
verlesen, um ihnen ihre Identität
wiederzugeben, die ihnen mit der Vergabe der
Lagernummer geraubt wurde. Im Anschluss soll
eine Liste sämtlicher der in Flößberg
Umgekommenen an das World Holocaust Center Yad
Vashem in Jerusalem geschickt werden. Die
Veranstaltung, die am 27. Januar, um 10:00
Uhr, auf dem Häftlingsfriedhof im Flößberger
Wald beginnen wird, ist öffentlich.
Interessierte sind eingeladen, teilzunehmen.
Kurz vor dem Holocaust-Gedenktag findet
am Montag, um 17:00 Uhr, das Friedensgebet
zum Gedenktag für die Opfer des
Nationalsozialismus in der Leipziger
Nikolaikirche statt. Die Geschichtswerkstatt
Flößberg wird auf Einladung der Organisatoren
des Friedensgebets, der Jüdisch-Christlichen
Arbeitsgemeinschaft, daran teilnehmen und
zum Erhalt des Flößberger Häftlingsfriedhofs
sprechen. Ein Teil der Kollekte ist für die
Projekte, die an die Opfer des KZ Flößberg
erinnern sollen, vorgesehen.
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