Ein Kirchenbau in
Deutzen
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Foto: Chronik der Pfarrei Borna, Band II (1956) |
Nach Deutzen kamen nach
der Reformation die ersten katholischen
Christen im Jahre 1910. Ein Grund war der
Bau des Braunkohlenwerkes durch die
Niederlausitzer Kohlenkraftwerke. Aus den
Industriegebieten von Bayern und
Schlesien kamen ganze Familien, um hier
eine neue Zukunft aufzubauen. Zwischen
1900 und 1950 verzehnfachte sich so die
Einwohnerzahl von Deutzen, darunter waren
zahlreiche Katholiken.
Es verwundert nicht, dass der Wunsch
nach einer eigenen Kirche immer stärker
wurde. Am 3. April 1954 konnte der erste
Spatenstich für einen Kirchenbau
erfolgen. Am 10. Oktober 1954 wurde nach
entsprechenden Vorarbeiten der Grundstein
für die Kirche St. Konrad gelegt.
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Foto: Philipp Ramm (2010) |
Der 25. Juni 1956 war
ein besonderer Tag, denn die Bauarbeiter
konnten das 2,50 m hohe Kreuz auf die
Spitze des Turmes setzen. Am 30. Juni
1956 fand die Weihe der drei Glocken
statt. Die Glockengießerei Schilling aus
dem thüringischen Apolda hatte die
Joseph-Glocke, die Konrad-Glocke und die
Marien-Glocke aus Gussstahl gegossen. Am
15./16. Dezember 1956 weihte Bischof Dr.
Otto Spülbeck die Kirche. Seitdem halten
die Deutzener Katholiken in ihrem eigenen
Kirchenbau ihre Gottesdienste und
Gemeindeveranstaltungen ab.
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