Rückblick
Ein Rückblick in Wort, Bild und Ton zu
einer Veranstaltung der katholischen
Gemeinde St. Joseph Borna.
Video: Stadt Borna (2022)
Die Sternsinger haben ihre Aktion 2022 in der Kirche Zedtlitz beendet.
Sternsinger
starten in Frohburg mit Segen und
Spendensammeln
Aktion läuft
in der Bornaer Region bis zum 6. Januar /
Beispielland ist Indonesien
Borna/Frohburg. Die Sternsinger ziehen
auch in diesem Jahr wieder durch Borna und
die Umgebung. Dabei sind sie in den
evangelischen und katholischen Gemeinde in
Borna und Frohburg, aber auch in Behörden
und bei Privatleuten unterwegs.
Mit dem Kreidezeichen "20*C+M+B+23"
bringen die Mädchen und Jungen in der
Nachfolge der Heiligen Drei Könige den
Segen "Christus segne dieses Haus" und
sammeln Spenden für Gleichaltrige in aller
Welt. Das Motto der bundesweiten Aktion
lautet in diesem Jahr "Kinder stärken,
Kinder schützen – in Indonesien und
weltweit". Beispielland ist diesmal
Indonesien.
Schutz von Kindern vor Gewalt im
Mittelpunkt
Bei den Sternsingern steht in diesem
Jahr der Schutz von Kindern vor Gewalt im
Mittelpunkt, informiert Andreas Schulz,
seines Zeichens ehrenamtlicher Mitarbeiter
für die Sternsingeraktion bei der
katholischen Gemeinde Borna. Es gehe
darum, auf Mädchen und Jungen aufmerksam
zu machen, die unter physischer,
sexualisierter und psychischer Gewalt
leiden. Nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind
jährlich eine Milliarde Kinder und
Jugendliche Gewalt ausgesetzt. Damit, so
Schulz, haben sich die jungen Sternsinger
im Vorfeld der aktuellen Aktion
beschäftigt.
Sternsingeraktion endet am 6. Januar
Zum Auftakt gibt es am 28. Dezember
2022 einen Gottesdienst in der
evangelischen Kirche St. Michael in
Frohburg, bei dem die Sternsinger
ausgesandt werden. Danach steuern sie
unter anderem – vorgesehen ist der 3.
Januar 2023 – das Landratsamt in der
Stauffenbergstraße in Borna und das
Rathaus sowie die Kirchen in Borna an.
Außerdem besuchen sie das Kraftwerk
Lippendorf. Die hiesige Sternsingeraktion
endet am 6. Januar mit einem ökumenischen
Familiengottesdienst in der Kirche
Zedtlitz.
Sternsingeraktion gibt es in der
Bundesrepublik seit 1959
Die Sternsingeraktion gibt es in der
Bundesrepublik seit 1959. Seither hat sie
sich zur größten Solidaritätsaktion von
Kindern für Kinder entwickelt. Seit dem
Start wurden insgesamt rund 1,23
Milliarden EUR gesammelt. Damit wurden
mehr als 76.500 Projekte für notleidende
Mädchen und Jungen weltweit unterstützt.
Seit 1980 steht die Sternsingeraktion
jedes Jahr unter einem anderen Leitwort.
Seit 1981 Beispielländer für
hilfsbedürftige Kinder benannt
Seit 1981 gibt es jeweils
Beispielländer, mit deren Hilfe Kindern in
Deutschland die Lebenssituation von
Gleichaltrigen in den Ländern der Dritten
Welt verdeutlicht wird. Auf die Vergabe
der Projektgelder haben die Beispielländer
jedoch keinen Einfluss. Im vergangenen
Jahr waren es Ägypten, Ghana und der
Südsudan.
Text: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung (28.12.2022) Foto: Andreas Schulz
Kretschmer
empfängt Sternsinger
Dresden.
Sachsens Ministerpräsident Michael
Kretschmer (CDU) empfängt am Freitag (6.
Januar 2023) in der Dresdner Staatskanzlei
mehr als 100 Sternsinger. An der Aktion am
Dreikönigstag nehmen Mädchen und Jungen
aus den Bistümern Dresden-Meißen und
Görlitz teil, wie die Staatskanzlei am
Dienstag in Dresden mitteilte. Jeweils zu
Jahresbeginn bringen Sternsingerinnen und
Sternsinger den Segen Gottes zu den
Menschen und sammeln Spenden für Kinder in
Not.
Das Programm in der Dresdner
Staatskanzlei werde maßgeblich von einer
ökumenischen Sternsingergruppe aus Oederan
im Landkreis Mittelsachsen gestaltet. 2023
steht die Aktion am Dreikönigstag unter
dem Motto "Kinder stärken, Kinder schützen
– in Indonesien und weltweit". Nach
Schätzung der Weltgesundheitsorganisation
sind jährlich eine Milliarde Kinder und
Jugendliche physischer, sexualisierter
oder psychischer Gewalt ausgesetzt.
Knapp 14 Tage nach Weihnachten,
jeweils am 6. Januar, feiern katholische
Christen das Fest der "Heiligen Drei
Könige". Es wird auch Dreikönigsfest
genannt. Der Tag erinnert an die Geburt
Jesu und den Besuch der Heiligen Drei
Könige an der Krippe in Bethlehem. Nach
christlichem Glauben ist die Geburt Jesu
das Erscheinen Gottes in der Welt.
In Deutschland ist der 6. Januar nur
in Bayern, Baden-Württemberg und
Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag.
Der Tag wird in der evangelischen Kirche
als Epiphanias bezeichnet – abgeleitet von
dem griechischen Wort "epiphaneia" für
"Erscheinung". Auch in einigen
evangelischen Kirchgemeinden wird der
Brauch der Sternsinger gepflegt.
Text: Leipziger Volkszeitung (04.01.2023) Foto:
Segen der
Sternsinger für Landratsamt und Rathaus
Borna.
Mit dem Weihnachtssegen haben die
Sternsinger Gebäude der Landkreis- und der
Stadtverwaltung in Borna bedacht. Als
Heilige Drei Könige verkleidet, sind die
Mädchen und Jungen der evangelischen und
katholischen Gemeinden der Region seit dem
28. Dezember 2022 im Leipziger Land im
Rahmen der bundesweiten Aktion zum
Spendensammeln unterwegs.
In guter Tradition begrüßte Landrat
Henry Graichen (CDU, oberes Bild, 2. v.
l.) am Dienstag (3. Januar 2023) die
Sternsingergruppe der katholischen
Gemeinde St. Joseph. Mit den Kreidezeichen
"20*C+M+B+23" brachten die Kinder den
Segen "Christus segne dieses Haus" am
Landratsamt, Haus 2, in der Bornaer
Stauffenbergstraße an.
Die 65. Sammelaktion steht in diesem
Jahr unter dem Leitwort "Kinder stärken,
Kinder schützen – in Indonesien und
weltweit". Kinderschutz tut not, hieß es:
Nach Schätzungen der
Weltgesundheitsorganisation sind jährlich
eine Milliarde Kinder und Jugendliche
physischer, sexualisierter oder
psychischer Gewalt ausgesetzt – das ist
jeder zweite junge Mensch der
Altersgruppen.
Die Sternsinger schrieben den
Segenswunsch außerdem an die Tür des
Bornaer Rathauses auf dem Markt.
Oberbürgermeister Oliver Urban (SPD,
rechtes Bild) dankte ihnen auch für ihre
Verse und Lieder mit bunten Süßigkeiten.
Ministerpräsident Kretschmer dankte für das Engagement der Mädchen und Jungen.
Sternsinger
segnen die sächsische Staatskanzlei
Dresden.
Sternsinger aus Oederan in Mittelsachsen
haben am Freitag (6. Januar 2023) der
Staatskanzlei in Dresden ihre Aufwartung
gemacht und den Amtssitz des sächsischen
Ministerpräsidenten Michael Kretschmer
(CDU) gesegnet. Der Regierungschef dankte
den Mädchen und Jungen für ihr Engagement,
Geld für einen guten Zweck zu sammeln –
für Menschen in Not. Der Auftritt zeige,
dass der Freistaat voller junger
motivierter Menschen sei, sagte
Kretschmer. Ihm bedeute es sehr viel, dass
in Deutschland Frieden und
Religionsfreiheit herrschen und dass
Kinder hier sicher aufwachsen können. Das
sei nicht überall auf der Welt so. Für die
Menschen in Sachsen sei es wichtig, nicht
abseits zu stehen, wenn sie gebraucht
würden.
Die Mädchen und Jungen aus Oederan
waren als ökumenische Sternsinger
unterwegs. Die Auftritte rund um den
Dreikönigstag sind vom Ursprung her ein
katholischer Brauch. Kinder und
Jugendliche verkleiden sich als Heilige
Drei Könige, verkünden singend und in
Versen die Botschaft von der Geburt Jesu
und segnen die Häuser und Wohnungen. Dabei
wird mit Kreide das Zeichen "20*C+M+B+23"
an die Haustüren geschrieben - es steht
für "Christus mansionem benedicat"
("Christus segne dieses Haus") samt
Jahreszahl. Zugleich werden Spenden für
bedürftige Kinder gesammelt. Die Aktion
steht in diesem Jahr unter dem Leitwort
"Kinder stärken, Kinder schützen – in
Indonesien und weltweit".
Text: Leipziger Volkszeitung (07.01.2023) Foto: Pressestelle des Bistums Dresden-Meißen
Video startet bei 1:34
Video: Landkreis Leipzig Journal online (08.01.2023)
Die Sternsinger Clara (11), Alina (12), Noel (9) und Anton (10) sowie Begleiterin Sybille Nordhaus-Bauer aus der Pfarrei Erscheinung des Herrn in Altenburg beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzler Olaf Scholz.
(rechts im Bild: Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger"; links: Domvikar Stefan Ottersbach, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend).
Nichts
ist wichtiger als Kinderschutz
Bundeskanzler
Olaf Scholz empfing am 5. Januar
Sternsinger aus ganz Deutschland im
Berliner Bundeskanzleramt. Darunter waren
auch Vertreter aus der Pfarrei Erscheinung
des Herrn in Altenburg.
Berlin (tr). "Der Schutz von Kinder,
das steht vor allem und darauf kommt es
an. Darauf macht ihr aufmerksam. Das finde
ich ganz, ganz wichtig." Bundeskanzler
Olaf Scholz war am 5. Januar 2023 voll des
Lobes für die Sternsinger und deren
Engagement für den Schutz von Kindern.
Olaf Scholz war erstmals Gastgeber für
eine große Sternsingerschar im
Bundeskanzleramt. 108 Kinder und
Jugendliche, jeweils vier Sternsinger aus
27 deutschen Bistümern, vertraten in
Berlin alle, die sich bundesweit an der
Aktion Dreikönigssingen beteiligen. Das
Bistum Dresden-Meißen wurde durch die
Sternsinger Clara (11), Alina (12), Noel
(9) und Anton (10) aus der Pfarrei
Erscheinung des Herrn in Altenburg
repräsentiert.
"Der Aufruf, Kinder zu stärken und sie
zu schützen, könnte nicht aktueller sein.
Überall auf der Welt erleiden Kinder
Gewalt. Kinder sind Krieg und all den
Zerstörungen, die damit verbunden sind,
ausgesetzt. Immer wieder sind gerade
Kinder die Opfer zum Beispiel von
Raketenangriffen. Viele Kinder sind
deshalb auf der Flucht, ganz allein.
Deshalb ist euer Engagement so bedeutend",
sagte der Bundeskanzler zu den
Sternsingern. "Ich wünsche euch, dass ihr
viele offene Türen und viele Menschen
findet, die euch zuhören und die für euren
guten Zweck auch spenden."
Die Sternsinger aus Altenburg stellten
das Thema der aktuellen Aktion
Dreikönigssingen vor. Unter dem Motto
"Kinder stärken, Kinder schützen" machen
die Sternsinger darauf aufmerksam, dass
zahllose Mädchen und Jungen in aller Welt
unter Gewalt leiden. "Wer Kindern etwas
zutraut, wer sie zu Gutem befähigt, macht
sie stark, macht sie fit und nimmt sie an
als das, was sie sind: Wichtige Teile der
Gesellschaft", damit betonte Anton, wie
wichtig es ist, Kinder zu stärken. Noel
wies darauf hin, wie bedeutend es ist, sie
zu schützen: "Der Schutz von Kindern muss
für die Menschen in allen Ländern der Erde
das Wichtigste überhaupt sein. Nichts kann
und soll wichtiger sein, als Kinder zu
schützen."
Text: Tag des Herrn (15.01.2023) Foto: Ralf Adloff
Der Abschluss der Sternsingeraktion in der Kirche Zedtlitz (1. Foto).
Die Sternsinger unterwegs beim Spendensammeln (2. Foto).
Sternsinger
sammeln fast 7.000 EUR
Aktion rund um
Borna und Frohburg nach zwei Corona-Jahren
erstmals wieder ohne Einschränkungen
Borna.
Ein tolles Ergebnis ist bei der
Sternsingeraktion in und rund um Borna in
diesem Jahr zusammengekommen. Wie Andreas
Schulz, als ehrenamtlicher Mitarbeiter in
der katholischen Gemeinde St. Joseph Borna
für die Sternsinger zuständig, gegenüber
der LVZ erklärt, wurden fast 7.000 EUR
gesammelt. Das Motto der 65. Aktion
Dreikönigssingen lautete "Kinder stärken,
Kinder schützen – in Indonesien und
weltweit". Indonesien war in diesem Jahr
das Beispielland der bundesweiten Aktion.
In der Zeit vom 28. Dezember 2022 bis
zum 7. Januar 2023 waren die Sternsinger
in Borna und Frohburg sowie in der
Umgebung als Heilige Drei Könige und deren
Sternträger unterwegs. Dabei besuchten sie
Geschäfte, Häuser, Wohnungen und Ämter
ebenso wie etwa das Bornaer Rathaus und
das Landratsamt in der Stauffenbergstraße
sowie das Kraftwerk Lippendorf.
Nach den Einschränkungen wegen Corona
in den letzten beiden Jahren konnten die
Mädchen und Jungen wieder an alle Türen
klopfen, an die sie "Christus segne dieses
Haus" mit den Kreidezeichen "20*C+M+B+23"
schrieben. Dabei, so Andreas Schulz, sei
den Leuten auch erklärt worden, wofür ihre
Spenden verwendet werden.
Zum Auftakt der Aktion fand ein
Gottesdienst in der evangelischen
Michaelskirche in Frohburg statt. Die
Sternsingeraktion endete mit einem
ökumenischen Familiengottesdienst in der
Kirche Zedtlitz.
In diesem Jahr kamen vorläufig
6.992,10 EUR an Spenden zusammen. Das ist
noch ein wenig mehr als vor Jahresfrist,
als die Sternsinger 6.945,13 EUR gesammelt
hatten.
Die Sternsingeraktion gibt es in der
Bundesrepublik seit 1959. Seither hat sie
sich zur größten Solidaritätsaktion von
Kindern für Kinder entwickelt. Seit dem
Start wurden insgesamt rund 1,23
Milliarden EUR an Spenden
zusammengetragen. Damit wurden mehr als
76.500 Projekte für notleidende Mädchen
und Jungen weltweit unterstützt. Seit 1980
steht die Sternsingeraktion jedes Jahr
unter einem anderen Leitwort.