Sternwallfahrt nach
Wechselburg
Eine Sternwallfahrt der
Verantwortungsgemeinschaft (VG) ins
Benediktinerkloster nach Wechselburg fand
am Samstag, dem 3. Oktober 2015, statt.
Das Motto lautete: "Wir machen uns auf den
Weg". Dazu waren alle interessierten
Gemeindemitglieder der zur VG gehörenden
Pfarreien St. Joseph Borna, St. Benno
Geithain - Bad Lausick, Mariä Unbefleckte
Empfängnis Limbach-Oberfrohna, St.
Laurentius Mittweida und Heilig Kreuz
Wechselburg eingeladen. Die Anreise
erfolgte, abhängig vom jeweiligen Startort
in den Gemeinden, zu Fuß, mit der Bahn
oder mit dem Auto.
Eine 5-köpfige Wallfahrtsgruppe aus
Borna, begleitet von Pfarrer Dietrich
Oettler, machte sich um 8:00 Uhr zu Fuß
auf den Weg. Die 30 km lange Strecke
führte sie über Frohburg, Kohren-Sahlis
und Narsdorf. Unterwegs hielten die
Fußgänger an drei Gebetsstationen zu den
Themen Frieden, Gerechtigkeit und
Bewahrung der Schöpfung inne, bevor gegen
16:00 Uhr die Porphyr-Ratsherren an der
Muldenbrücke in Sichtweite kamen. Bereits
eine Stunde vorher lud Pater Maurus Kraß
OSB alle anwesenden Autofahrer zu einer
spirituellen Wanderung auf dem
Klostergelände ein, die an den
Schönburg-Eichen in der Nähe des äußeren
Haupttores begann und zur Lourdes-Grotte
führte.
Zu der zentralen Vesper um 16:30 Uhr
in der Basilika, die im Gedenken an 70
Jahre Frieden auf deutschem Boden und 25
Jahre deutscher Einheit gefeiert wurde,
fanden sich schließlich etwa 100
Teilnehmende ein. In seiner Predigt griff
Pater Maurus die gelesenen Vesper-Psalme
noch einmal auf und erinnerte daran, dass
neben dem deutschen Volk auch das jüdische
Volk vor einer Vielzahl von Wendepunkten
in seiner Geschichte stand und diese neuen
Herausforderungen stets mit Gottvertrauen
anpackte.
Die musikalische Umrahmung gestaltete
Hawre Rafiq Faraj mit seinem Cello und
Gesang. Er stammt aus dem kurdischen
Norden des Iraqs und lebt seit zwei Jahren
mit seiner Familie in Borna. In ihren
Fürbitten baten die Wallfahrer schließlich
um die vielen Gaben des Heiligen Geistes.
Mit seinem Beistand wollen sie ebenfalls
die heutigen Herausforderungen, wie z.B.
den Erkundungsprozess im Bistum
Dresden-Meißen, die Bildung der VG oder
die Flüchtlingskrise in Deutschland und
Europa, erfolgreich bewältigen.
Im Anschluss an die Vesper kamen mehr
als 40 Gäste zu einem geselligen
Beisammensein bei einem kleinen Grillfest
zusammen. Mit vielen Gesprächen ging diese
Wallfahrt am Samstagabend zu Ende.
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