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Sternsinger starten
am Sonntag in Borna
Borna. Mit einem Familiengottesdienst
in der katholischen Kirche St. Joseph in
Borna wird am Sonntag (27. Dezember 2015)
die Sternsingeraktion 2016 offiziell
eröffnet. Beginn des Gottesdienstes ist um
10:00 Uhr. Im Anschluss werden etwa 30
katholische und evangelische Sternsinger
festlich gekleidet sowie mit einem Stern
vorneweg in die umliegenden Städte und
Gemeinden ausgesandt. Die Mädchen und
Jungen bringen in der Nachfolge der
Heiligen Drei Könige mit dem Kreidezeichen
"20*C+M+B+16" den Segen Gottes für das
neue Jahr "Christus mansionem benedicat -
Christus segne dieses Haus" in Häuser und
Wohnungen.
Wie in jedem Jahr wird dabei für
Kinder in Not in aller Welt gesammelt. Das
Leitwort der Aktion Dreikönigssingen heißt
"Segen bringen, Segen sein. Respekt für
dich, für mich, für andere - in Bolivien
und weltweit!".
Den Auftakt zur Sternsingeraktion gab
es mit einer Sternsingerstunde am 5.
Dezember im Bornaer Pfarrhaus. Unter der
Leitung von Pascal Kühn, dem
Sternsinger-Verantwortlichen der Pfarrei,
übten Kinder, Jugendliche und Erwachsene
nicht nur Lieder und Texte ein oder
verteilten die Rollen als Heilige Drei
Könige sowie deren Sternträger, sondern
erfuhren auch die Hintergründe der
diesjährigen Aktion. Dabei steht in diesem
Jahr Bolivien als eines der ärmsten Länder
Südamerikas im Mittelpunkt.
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Text: Leipziger Volkszeitung (24.12.2015) Foto: |
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Sternsinger bringen
Freude
Frohburg/Borna
(es/bis). Die Sternsinger sind seit
gestern (Dienstag, 29. Dezember 2015)
deutschlandweit unterwegs, um den Segen zu
spenden. In Frohburg machte sich eine
siebenköpfige Gruppe auf den Weg, um
Familien, Geschäfte und Unternehmen
aufzusuchen. "Es ist schön, wenn wir ein
Haus segnen können und wenn wir sehen, wie
sich die Menschen darüber freuen", sagte
Christiane aus Bubendorf, die - eine
goldene Krone auf dem Haar - seit mehreren
Jahren schon mit dabei ist.
Für alle anderen der Gruppe war es
gestern eine Premiere - die gelang. "Dass
die Sternsinger kommen, spricht sich
herum. Von vielen werden wir gezielt
eingeladen", sagte Cornelia Scheffler aus
Benndorf, die vertretungsweise die Regie
übernahm, die Aktion aber seit Jahren
schätzt. Getragen werde die Aktion von
katholischen und evangelischen Christen
gleichermaßen. Gesegnet wurden Gebäude in
Frohburg, Eschefeld, Greifenhain und
Nenkersdorf. Zudem werden Spenden
gesammelt, unter anderem für arme Kinder
in Bolivien; hier werden ein Kindergarten,
ein Jugendzentrum und eine Fußballschule
unterstützt.
"Es ist schön, wenn man mit einem
Lächeln empfangen wird", meinte Susanne
Teubner aus Bubendorf. Nach dem Segen wird
mit Kreide - oder wo die nicht hält,
mittels einer beschrifteten Folie - der
Segensspruch auf dem Türbalken angebracht.
Die Buchstaben C, M und B stehen für die
Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und
Balthasar, vor allem aber für das
lateinische "Christus mansionem benedicat"
("Christus segne dieses Haus").
Auch das Bornaer Rathaus ist gestern
von den Sternsingern gesegnet worden.
Pascal Kühn, Sternsinger-Verantwortlicher
der Pfarrei St. Joseph, zog mit Willi
Terpe, Crispin und Evangeline Scholz sowie
Kevin Meiling von Haus zu Haus und
beteiligten sich an der
Solidaritätsaktion. Als Heilige Drei
Könige und Sternträger verkleidet, sangen
sie Lieder, zum Teil in verschiedenen
Rollen.
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Text: Leipziger Volkszeitung (30.12.2015) Foto: Jens Paul Taubert |
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Ein Ansporn für die
Kanzlerin
Sternsinger bei Angela Merkel / Gruppe aus
Großpostwitz vertrat Bistum Dresden-Meißen
Berlin/Großpostwitz
(vbp). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
hat am 5. Januar 2016 108 Sternsinger aus
ganz Deutschland empfangen. Als Vertreter
der Sternsinger im Bistum Dresden-Meißen
war eine Gruppe aus Großpostwitz (Pfarrei
Schirgiswalde) dabei.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den
Sternsingern gedankt, dass sie sich für
soziale Zwecke engagieren und den
traditionellen Segen mit ins
Bundeskanzleramt brächten. Das
Dreikönigssingen sei ein schönes Ereignis,
"auch wenn es natürlich immer um sehr
ernste Themen geht", sagte Merkel. Die
diesjährige Aktion Dreikönigssingen steht
unter dem Motto "Segen bringen, Segen
sein. Respekt für dich, für mich, für
andere - in Bolivien und weltweit!".
Merkel betonte, die Sternsinger gäben
den Mitarbeitern im Bundeskanzleramt und
ihr selbst Ansporn für die schwierige
Arbeit, die 2016 auf sie zukommen werde.
Als Beispiel nannte sie den neuen
diplomatischen Konfliktherd im Zuge der
jüngsten Hinrichtungen in Saudi-Arabien:
"Wir alle sind gegen die Todesstrafe." Die
Sternsinger stünden dafür, dass sich Dinge
zum Guten wenden ließen. Davon wolle sie
sich im neuen Jahr inspirieren lassen.
Die Mädchen und Jungen, jeweils vier
aus jedem der 27 katholischen Bistümer,
waren stellvertretend für bundesweit rund
300.000 Sternsinger nach Berlin gekommen.
Sie wurden vom Präsidenten des
Kindermissionswerkes "Die Sternsinger",
Klaus Krämer, und dem Präses des Bundes
der Katholischen Jugend (BDKJ), Pfarrer
Dirk Bingener, begleitet. Die Kinder und
Jugendlichen schrieben ihre Segensformel
"Christus mansionem benedicat" ("Christus
segne dieses Haus") in der Kurzform samt
Jahreszahl "20*C+M+B+16" mit Kreide an das
Eingangsportal des Kanzleramts.
Die Sternsingeraktion ist die weltweit
größte Solidaritätsaktion von Kindern für
Kinder. Im vergangenen Jahr erbrachte die
Aktion 45 Millionen EUR.
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Text: Tag des Herrn (10.01.2016) Foto: Ralf Adloff |
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700 kleine Könige auf
dem Markt
Großer Dankeschön-Tag für Sternsinger aus
den ostdeutschen Bundesländern
Leipzig.
Es war ein Gänsehaut-Moment: Begleitet von
christlicher Popmusik wurde am Samstag (9.
Januar 2016) kurz vor 15:00 Uhr auf dem
Markt ein riesiges Kreuz ausgelegt. Dann
kamen sie auch schon: Rund 700 Sternsinger
aus dem Osten Deutschlands, als Könige
verkleidete Kinder, die bunte Sterne
schwenkten. Aus Petersstraße, Grimmaischer
Straße, Barfußgäßchen und Salzgäßchen
liefen sie sternförmig auf den Markt.
Passanten blieben stehen, lächelten und
winkten, machten Fotos. "Selten sieht man
so viele Sternsinger auf einmal", sagte
Daniela Dicker vom Kindermissionswerk "Die
Sternsinger" aus Berlin. "Heute bringen
sie der Stadt Leipzig, in der Ende Mai der
100. Deutsche Katholikentag zu Gast ist,
den Segen."
Eigentlich sollte Oberbürgermeister
Burkhard Jung den Segen für die Stadt
empfangen, aber der meldete sich krank. Er
sei erkältet, habe mit krächzender Stimme
angerufen, berichtete Propst Gregor Giele.
Deswegen nahm Giele zusammen mit seinem
evangelischen Kollegen Superintendent
Martin Henker den Segen entgegen. Henker
erzählte, dass er seit zehn Jahren in
Leipzig wohnt und sich immer gewundert
hat, warum er nie Besuch von Sternsingern
bekommt. Erst kürzlich habe ihm eine
Leipziger Katholikin erzählt, dass die
Sternsinger nur solche Haushalte besuchen,
die sich in eine Liste eingetragen haben.
Nächstes Jahr werde er sich auch
eintragen, versprach der Superintendent.
Dann gab es eine Überraschung für ihn:
Spontan meldeten sich viele Sternsinger,
die ihm gleich im Anschluss einen Besuch
im Nikolaikirchhof abstatten wollten.
Die kleinen Könige und ihre Begleiter
kamen aus den Bistümern Dresden-Meißen,
Erfurt, Görlitz und Magdeburg sowie den
Erzbistümern Berlin und Hamburg. Viele
waren schon am Freitag angereist,
schliefen in einer Jugendherberge. Am
Samstagvormittag trafen sie sich zur
Heiligen Messe mit dem ehemaligen
Landesbischof Joachim Reinelt in der
katholischen Propsteikirche. Anschließend
ging es zum bunten Kinderprogramm mit
Zauberei, Clownerie und Gesang in die
evangelische Peterskirche. "Für die Kinder
ist es eine besondere Motivation, sich
heute hier in der Masse zu erleben", sagte
Gemeindereferentin Ursula Dierich aus
Graal-Müritz (Ostsee). Überhaupt war es
das erste Mal in der Geschichte der
Sternsinger - die 1959 begann -, dass für
die beteiligten Kinder eine große
Dankeschön-Veranstaltung ausgerichtet
wurde. Der Tag in Leipzig sei eine
einzigartige Besonderheit, fasste Daniela
Dicker vom Kindermissionswerk am Ende noch
einmal die Eindrücke zusammen. Es bestehe
der Wunsch, so etwas öfter zu machen,
vielleicht alle zwei Jahre.
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Text: Kerstin Decker, Leipziger Volkszeitung (11.01.2016) Foto: André Kempner |
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Sternsinger übergeben
Kollekte
Fast 3.800 EUR für Kinder in Not gesammelt
Borna.
Die Sternsinger sind zurück. Beim
gemeinsamen Familiengottesdienst in der
Wyhraer Kirche bedankten sich die
evangelische Pfarrerin Beate Schelmat-von
Kirchbach und Pfarrer Dietrich Oettler für
das Engagement der Sänger, die in Borna,
Frohburg und Umgebung von Haus zu Haus
gezogen waren. Das Ergebnis kann sich
sehen lassen. Mit 3.797,11 EUR übergab
Pascal Kühn, der
Sternsinger-Verantwortliche der
katholischen Pfarrei St. Joseph Borna,
eine bemerkenswerte Kollekte.
Etwa 30 katholische und evangelische
Kinder, als die Heiligen Drei Könige sowie
deren Sternträger in prächtigen Gewändern
verkleidet, brachten seit dem 27. Dezember
2015 den Segen Gottes für das neue Jahr zu
den Menschen in Borna, Frohburg und
Umgebung. Die rund zehn Gruppen wurden von
Erwachsenen begleitet. Sie sangen Lieder,
lasen Texte und schrieben nach altem
Brauch den Segenswunsch "20*C+M+B+16",
"Christus mansionem benedicat" - "Christus
segne dieses Haus" an die unzähligen Türen
der Häuser, Wohnungen, Ämter sowie
Geschäfte.
Seit einigen Jahren wird die
Sternsingeraktion in Borna, Frohburg und
Umgebung ökumenisch getragen. Deshalb
empfingen Pfarrer Dietrich Oettler und die
evangelische Pfarrerin Beate Schelmat-von
Kirchbach gemeinsam die Sternsinger im
Familiengottesdienst am Dreikönigstag, dem
6. Januar 2016, in der Wyhraer Kirche
zurück. Die beiden und Pascal Kühn, der
Sternsinger-Verantwortliche der Pfarrei
St. Joseph, bedankten sich bei allen
Kindern sowie Begleitern für ihren
fleißigen Einsatz.
Bundesweit beteiligten sich die
Sternsinger in diesem Jahr an der 58.
Aktion Dreikönigssingen, die diesmal unter
dem Leitwort "Segen bringen, Segen sein.
Respekt für dich, für mich, für andere -
in Bolivien und weltweit!" stand. Mit
ihrem Motto machten sie gemeinsam mit den
Trägern der Aktion - dem
Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und
dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ) - überall in Deutschland darauf
aufmerksam, wie wichtig Respekt im Umgang
der Menschen miteinander ist und wie sehr
eben genau der Mangel an Respekt mit
Ausgrenzung, Missachtung und
Diskriminierung zusammenhängt.
Doch nicht nur Kinder im Beispielland
Bolivien profitieren auch zukünftig vom
Einsatz der kleinen und großen Könige in
Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen,
Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die
nicht zur Schule gehen können, denen
Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs-
und Krisengebieten oder ohne ein festes
Dach über dem Kopf aufwachsen - Mädchen
und Jungen in rund 100 Ländern der Welt
werden jedes Jahr in Projekten betreut,
die mit Mitteln der Aktion unterstützt
werden.
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Text: Birgit Schöppenthau, Leipziger Volkszeitung (14.01.2016) Foto: Philipp Ramm |
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Fotos: Brigitte Laux, Daniela Meiling, Jens Scheffler & Philipp Ramm |
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