Rückblick
Ein Rückblick in Wort, Bild und Ton zu
einer Veranstaltung der katholischen
Gemeinde St. Joseph Borna.
Die Sternsinger sind wieder in Borna und umliegenden Orten unterwegs.
Sternsinger
starten am Mittwoch
Spendensammlung
zugunsten von Kindern in Afrika
Borna/Frohburg. Die Sternsinger der
katholischen St.-Joseph-Gemeinde Borna
sind auch über diesen Jahreswechsel wieder
in Borna und den umliegenden Orten
unterwegs. Sie starten ihre
Spendensammlung am Mittwoch, dem 29.
Dezember 2021, um 9:00 Uhr im Rahmen eines
Familiengottesdienstes in der Frohburger
Stadtkirche St. Michael. Das Motto der
aktuellen bundesweiten Sternsingeraktion
lautet "Gesund werden – gesund bleiben.
Ein Kinderrecht weltweit".
Dabei geht es um die
Gesundheitsversorgung von Kindern in
Afrika, die wegen schwacher
Gesundheitssysteme und fehlender sozialer
Sicherung stark gefährdet ist, wie es in
einer Mitteilung von Philipp Ramm-Kokot,
in der Gemeinde für die
Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich,
heißt. Zudem stellten die Folgen des
Klimawandels und der Corona-Pandemie eine
zusätzliche Gefahr für die Gesundheit von
Kindern und Jugendlichen dar.
Bis zum 6. Januar sind die Mädchen und
Jungen unter Beachtung der aktuellen
Corona-Schutzmaßnahmen in und um Borna
unterwegs. Mit dem Kreidezeichen
"20*C+M+B+22" bringen sie als Heilige Drei
Könige den Segen "Christus segne dieses
Haus" zu den Menschen. Dabei sammeln sie
Spenden, so Ramm-Kokot weiter.
Die Sternsingeraktion findet zum 64.
Mal statt. Abgeschlossen wird sie regional
am 6. Januar 2022, einem Donnerstag, mit
einem ökumenischen Familiengottesdienst in
der Zedtlitzer Kirche. Dieser beginnt um
17:00 Uhr. Deutschlandweit sind
Sternsinger bis zum 2. Februar unterwegs;
der Zeitraum wurde in Absprache mit der
Deutschen Bischofskonferenz verlängert.
Kommentar:
Sternsinger. Öffnen Sie Herz und
Portemonnaie
von Nikos Natsidis
Alle
Jahre wieder ist es ein gewohntes
Bild. Mädchen und Jungen ziehen als
Sternsinger durch die Städte und
Gemeinden. Auch rund um Borna. Sie
schreiben Segenssprüche an Wände und
Türen und sammeln Geld für einen
guten Zweck. Das ist nicht sehr
spektakulär. Gut und wichtig ist es
aber allemal.
Nicht, weil damit die ganze Welt
oder wenigstens ein Teil von ihr
gerettet würde. Wohl aber dient die
alljährliche Aktion der katholischen
Kirche durchaus der Linderung
konkreter Not in von uns weit
entfernten Gegenden. Es ist
Entwicklungshilfe von Kindern und
Jugendlichen. Und wie in jedem Jahr
wichtig. Wer könnte schon etwas
gegen die Verbesserung der
Gesundheitsfürsorge auf dem
schwarzen Kontinent haben.
Beitragen kann dazu jeder, dem
die Sternsinger begegnen und bei dem
sie klingeln. Dann sollten Sie,
liebe Leser, Herzen und Portemonnaie
öffnen – für den guten Zweck.
Text: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung (28.12.2021) Foto: Philipp Ramm-Kokot
Sternsinger
sammeln rund um Borna hybrid
Borna. Mit
einem ökumenischen Gottesdienst in der
Kirche Zedtlitz endet am heutigen
Donnerstag, dem 6. Januar 2022, die
Sternsingeraktion der katholischen
St.-Joseph-Gemeinde Borna. Seit einer
Woche waren Mädchen und Jungen in der
Region um Borna und Geithain unterwegs, um
im Rahmen dieser bundesweiten
Spendensammlung Geld für die
Gesundheitsversorgung von Kindern in
Afrika zusammenzutragen. Die Aktion, die
zum 64. Mal stattfindet, steht unter dem
Motto "Gesund werden – gesund bleiben. Ein
Kinderrecht weltweit".
Auch im
zweiten Pandemie-Jahr gab es im Vorfeld
viele Unsicherheiten. "Wir wussten bis
kurz vor Weihnachten überhaupt nicht, was
wir dürfen", sagt Andreas Schulz,
Verantwortlicher für die Aktion in der
Gemeinde. Hinzu kam, dass Eltern der
Teilnahme ihrer Kinder wegen der
Corona-Gefahr bisweilen kritisch
gegenüberstanden. Nicht zuletzt sei unklar
gewesen, "inwieweit Besuche von Kindern
überhaupt bei den Leuten erwünscht sind",
so Schulz weiter.
Die Spendensammlung erfolgte deshalb
gewissermaßen hybrid, was Besuche der
Sternsinger vor Ort und die Verteilung
sogenannter Segenspäckchen gleichermaßen
einschloss. Die Päckchen waren
Corona-konform mit Segensaufkleber,
Aktions-Flyer und Spendentüte gefüllt.
Viele Sternsingerbesuche erfolgten nach
Angaben von Andreas Schulz auch innerhalb
der Familien.
Vor Einfamilienhäusern, speziell in
und um Borna, konnten die Sternsinger auch
ihre typischen Lieder singen – wie "Stern
über Bethlehen". Bei der persönlichen
Übergabe von Spenden wurde darauf
geachtet, dass die Spendenbüchsen
regelmäßig desinfiziert und nur von einem
Sternsingerbegleiter berührt wurden.
Text: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung (06.01.2022) Foto: Jens Paul Taubert
Video startet bei 2:43
Video: Landkreis Leipzig Journal online (09.01.2022)
Sternsinger bringen den Segen: Kinder aus verschiedenen Orten kamen am Donnerstagabend in der Kirche Zedtlitz zu einem ökumenischen Gottesdienst. Zuvor besuchten sie Familien sowie das Landratsamt und das Rathaus.
"Christus
segne dieses Haus"
In der Kirche
Zedtlitz bei Borna fand der Abschluss der
ökumenischen Sternsingeraktion statt
Zedtlitz. Zum Abschluss der
ökumenischen Sternsingeraktion in der
Region Borna trafen sich am 6. Januar 2022
Kinder, Eltern und Gemeindeglieder im
Rahmen eines ökumenischen
Familiengottesdienstes in der evangelisch
- lutherischen Kirche Zedtlitz. Zuvor
waren sie in verschiedenen Gruppen in
Borna, Frohburg und Umgebung unterwegs.
"Wir sind positiv überrascht, dass der
Zuspruch in diesem Jahr so groß ist",
freute sich Andreas Schulz,
Sternsinger-Verantwortlicher aus der
katholischen Gemeinde St. Joseph Borna,
nach dem Gottesdienst. Auch Nichtchristen
interessierten sich für die Botschaft.
Das zweite Corona-Jahr in Folge
brachte vorab viele Unsicherheiten. "Wir
wussten bis kurz vor Weihnachten überhaupt
nicht, was wir dürfen", so Schulz. Auch
einige Eltern wollten aufgrund der
Infektionsgefahr ihre Kinder keinem
Ansteckungsrisiko aussetzen und nahmen
nicht teil. Dennoch konnte die
Veranstaltung unter 3G-Bedingungen
stattfinden.
Das Motto der Aktion in diesem Jahr
hieß "Gesund werden – gesund bleiben. Ein
Kinderrecht weltweit" und machte auf die
Gesundheitsversorgung von Kindern in
Afrika aufmerksam, erklärte Schulz. Die
Mädchen und Jungen brachten als Heilige
Drei Könige mit dem Kreidezeichen
"20*C+M+B+22" den Segen "Christus segne
dieses Haus" zu den Menschen in die Häuser
und sammelten Spenden, die an das
Kindermissionswerk gehen. Sie besuchten
auch das Landratsamt, das Rathaus und
Einrichtungen. Mehrfamilienhäuser durften
sie nicht betreten, so Andreas Schulz. Für
diese Menschen gab es Segenspäckchen.
"Diese Päckchen waren coronakonform mit
Segens-Aufkleber, Aktions-Flyer und
Spendentüte gefüllt." Sie wurden in die
Briefkästen gesteckt und lagen auch in der
Kirche zum Mitnehmen aus.
Text: Mandy Weigel, Der Sonntag (16.01.2022) Foto: Andreas Schulz
Der 13-jährige Thies bringt den Sternsingersegen über dem Hauptportal der Staatskanzlei an. Sachsens Ministerpräsident sichert die Leiter.
Mit
Gottvertrauen nach vorne blicken
Eine
Dreikönigsgruppe aus Meißen überbrachte im
zweiten Corona-Jahr Sachsens
Ministerpräsidenten Michael Kretschmer den
Sternsingersegen. Dabei schaute sie sich
auch dessen Büro an.
Dresden (mb). Bei strahlendem
Sonnenschein und winterlicher Kälte haben
Anna Maria (10), Sophia (6) und Thies (13)
– Sternsinger der Pfarrei St. Benno Meißen
– am Dreikönigstag (6. Januar 2022)
Sachsens Ministerpräsidenten Michael
Kretschmer besucht. Gemeinsam mit Regina
Schulze, Gemeindereferentin der Pfarrei,
und Diakon Dr. Daniel Frank, Leiter des
Katholischen Büros Sachsen, überbrachten
sie die Weihnachtsbotschaft, segneten mit
Weihwasser die Sächsische Staatskanzlei,
sangen ihr Sternsingerlied und brachten
ihren Segen am Portal des Hauses an.
Ministerpräsident Kretschmer sagte,
dass viele Besucher der Staatskanzlei
diesen Segen über der Tür des Hauses
wahrnehmen. Er dankte den Sternsingern für
ihr Engagement. Den Einsatz der Dreikönige
für Kinder in Not nannte er eine
"wunderbare Initiative". Er berichtete
seinen jungen Gästen, dass auch er selbst
als evangelischer Christ in jungen Jahren
während der dunklen Jahreszeit bewusst
Menschen besucht habe und immer wieder
beeindruckt davon gewesen sei, wieviel
Freude man damit machen könne. Michael
Kretschmer ermutigte seine Besucher: "Ihr
lasst euch nicht von Corona beeindrucken,
guckt, was trotzdem machbar ist und blickt
mit Gottvertrauen nach vorne." Der
Regierungschef gab den Dreikönigen auch
eine Spende für das Sternsingerhilfswerk
in die Sammelbüchse.
Für Ulrich Clausen,
Weltkirchebeauftragter des Bistums, der
den Besuch der Sternsinger in der
Staatskanzlei über die Amtszeit mehrerer
Ministerpräsidenten hinweg organisiert
hatte, endet seine Dienstzeit in diesem
Jahr. Er sagte zu seinem Abschied: "Man
braucht einen Stern, gerade in
Corona-Zeiten, dass man aufeinander
achtet." Er gibt diese Aufgabe an
Elisabeth Ströhlein aus der Jugendpastoral
des Bistums weiter.
Im Anschluss an den Dreikönigs-Besuch
in der Kuppelhalle der Staatskanzlei ließ
Sachsens Ministerpräsident den
Sternsingersegen auch an seiner Bürotür
anbringen. Dabei durfte die Gruppe den
Arbeitsplatz in Augenschein nehmen und
Sophia auch am Schreibtisch des
Regierungschefs Platz nehmen.
Text: Tag des Herrn (16.01.2022) Foto: Michael Baudisch
Die Sternsinger beim ökumenischen Gottesdienst zum Abschluss der Aktion in der Kirche Zedtlitz. Zuvor haben sie um Borna und Frohburg fast 7.000 EUR an Spenden gesammelt.
Sternsinger
sammeln um Borna und Frohburg höhere Summe
Die knapp
7.000 EUR übertreffen das
Vorjahresergebnis / Hybride Aktion mit
Spendentüte, Kreidezeichen und Segen
Borna/Frohburg. Die Sternsingeraktion
um Borna und Frohburg hat ein
überraschendes Ergebnis erbracht. Die
Spendensumme ist höher ausgefallen als
zuletzt. Es sind 6.945,13 EUR zusammen
gekommen.
Von der letzten Dezemberwoche bis 6.
Januar 2022 waren Sternsinger als Heilige
Drei Könige mit ihren Eltern in Borna,
Frohburg und Umgebung unterwegs. Sie
brachten mit dem Kreidezeichen
"20*C+M+B+22" den Segen "Christus segne
dieses Haus" und trugen Spenden zusammen.
Es war die zweite Sternsingeraktion
unter Pandemie-Bedingungen. Das Motto
lautete in diesem Jahr "Gesund werden –
gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit".
Damit sollte auf die Gesundheitsversorgung
von Mädchen und Jungen in Afrika
aufmerksam gemacht werden, heißt es in
einer Mitteilung der Gemeinde weiter. Bis
kurz vor Weihnachten war allerdings
überhaupt nicht klar, ob die hiesigen
Kinder wegen der Corona-Einschränkungen zu
ihren Rundgängen aufbrechen können.
Die Spendensammlung erfolgte deshalb
gewissermaßen hybrid, was Besuche der
Sternsinger vor Ort und die Verteilung
sogenannter Segenspäckchen gleichermaßen
einschloss. Die Päckchen waren
Corona-konform mit Segensaufkleber,
Aktions-Flyer und Spendentüte gefüllt. Die
Sternsingeraktion endete mit einem
ökumenischen Gottesdienst in der Kirche
Zedtlitz.
Die große Summe von Spenden
überraschte die Organisatoren der Aktion
wie Andreas Schulz, den
Sternsinger-Verantwortlichen der Gemeinde.
"Mit so einem Ergebnis hätten wir nie
gerechnet." Mit den knapp 7.000 EUR wurde
das Vorjahresergebnis (4.903,75 EUR)
deutlich übertroffen.
Die Sternsingeraktion gibt es in der
Bundesrepublik seit 1959. Seither hat sie
sich zur größten Solidaritätsaktion von
Kindern für Kinder entwickelt. Seit dem
Start wurden insgesamt rund 1,23
Milliarden EUR gesammelt. Damit wurden
mehr als 76.500 Projekte für notleidende
Mädchen und Jungen weltweit unterstützt.
Seit 1980 steht die Sternsingeraktion
jedes Jahr unter einem anderen Leitwort.
Seit 1981 gibt es jeweils
Beispielländer, mit deren Hilfe Kindern in
Deutschland die Lebenssituation von
Gleichaltrigen in den Ländern der Dritten
Welt verdeutlicht wird. Auf die Vergabe
der Projektgelder haben die Beispielländer
keinen Einfluss.
In diesem Jahr waren es Ägypten, Ghana
und der Südsudan. Bundesweite Eröffnungen
der Aktion gibt es seit 1987. Den
deutschlandweiten Startschuss in diesem
Jahr gab es in Regensburg.
Text: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung (17.02.2022) Foto: Andreas Schulz
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Fotos: Anna-Sophie Kupper, Brigitte Laux, Andreas Schulz & Jens Paul Taubert