Rückblick
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Sternsinger aus Borna bei der Kanzlerin

Berlin/Borna (dpa/fp). Große Stunde für einige junge Katholiken aus Borna. Sie gehören zu den Mädchen und Jungen aus katholischen Kinderchören im Bistum Dresden-Meißen, die am 4. Januar die Sternsinger-Feierstunde im Bundeskanzleramt gestalten. Die Kinder kommen aus den Gemeinden Annaberg-Buchholz, Borna, Leipzig-Engelsdorf, Pirna, Räckelwitz sowie Hoyerswerda-Weißwasser, teilte das Bischöfliche Ordinariat in Dresden mit. Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt an diesem Tag die Sternsinger, zu denen je eine Gruppe aus jeder deutschen Diözese gehören.
Text: Leipziger Volkszeitung (28.12.2007)
Foto:

Sternsinger sammeln auch in Borna für Kinder in Not

Borna. Auch in der Bornaer Stadtapotheke machen die Sternsinger gestern (Freitag, 28. Dezember 2007) Halt und bitten um eine Spende. Als Könige verkleidete Kinder mit einem Stern sind seit 50 Jahren zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest am 6. Januar unterwegs. Sie verkünden die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu, segnen die Wohnungen und erbitten eine Spende für Kinder in Not.

In und um Borna beteiligen sich etwa 25 Kinder der katholischen Kirche und geben den Segen. Sie machen sich noch einmal am 5. Januar auf den Weg. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto "Sternsinger für die Eine Welt".
Text: Leipziger Volkszeitung (29.12.2007)
Foto: Günther Hunger

Auftakt für Sternsinger-Aktion

Speyer. Heilige Drei Könige auf Tour: Nach der Auftaktveranstaltung gestern (Mittwoch, 2. Januar 2008) vor dem Dom in Speyer sind bis zum 6. Januar, dem Drei-Königs-Tag, in Deutschland tausende Sternsinger unterwegs und segnen Häuser und Wohnungen.

Wie diese beiden Kinder bitten sie dabei auch um Spenden für Hilfsprojekte in 110 Ländern.
Text: Leipziger Volkszeitung (03.01.2008)
Foto: ddp

Bornaer Sternsinger singen morgen im Kanzleramt
Anna-Sophia und David freuen sich auf Berlin und das Konzert für Angela Merkel

Borna. Sechs junge Katholiken aus Borna und Frohburg starteten gestern (Mittwoch, 2. Januar 2008) nach Berlin. Sie singen im Bistumskinderchor und treten morgen bei der Sternsinger-Feierstunde vor Kanzlerin Merkel auf.

David Hanke wartete in seinem Rollstuhl vorm Kleinbus, der an der katholischen Kirche in der Stauffenbergstraße parkte. "Ich freue mich so auf Berlin", sagte der 16-jährige. Seit fünf Jahren gehört er zu den Bornaer Sternsingern, klingelt im Dezember und Januar an den Türen, singt, segnet Häuser und sammelt Geld für Bedürftige. "Es ist gut, wenn die Leute was abgeben von ihrem Geld", meinte David.

Diesmal ist er mit den Sternsingern nicht nur in Borna, Kitzscher oder Bubendorf unterwegs. Sechs von ihnen sind als Sänger des Bistumskinderchores nach Berlin eingeladen. "Wir haben allerdings hier neun Sänger dieses Chors und nur sechs durften mitfahren. Das Los musste entscheiden", bedauerte Kathrin Hanke, Davids Mutter. Sie betreut die Kinder und Jugendlichen auf ihrer Reise.

Stichwort: Sternsingen

Das Sternsingen ist ein alter christlicher Brauch. Die Sternsinger verstehen sich als die Erben der Weisen aus dem Morgenland. Meist gehen Kinder und Jugendliche von Haus zu Haus. Den Menschen, die sie einlassen, singen sie ein Lied, sagen ein Gedicht oder Gebet. Dann schreiben sie an die Haustüren mit Kreide die traditionelle Segensbitte C+M+B mit der jeweiligen Jahreszahl und einem Stern. Die Buchstaben stehen für die lateinischen Worte "Christus mansionem benedicat" ("Christus segne dieses Haus"), der Stern für den Stern von Betlehem und die drei Kreuze für den Dreifaltigen Gott.

Die Sternsingeraktion ist weltweit die größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder. 2007 sammelten die Sternsinger 38,8 Millionen EUR. Beteiligt hatten sich 12.223 Pfarrgemeinden und Gruppen. Damit konnten mehr als einer Million Kindern in den Armutsregionen der Welt geholfen werden.

Ihr Sohn singt seit einem Jahr in dem Chor, zu dem mehr als 80 junge Musiker des Bistums Dresden-Meißen gehören. Sie treffen sich zu meist drei großen Konzerten im Jahr. Ein besonderes Chorereignis ist morgen die Feierstunde im Bundeskanzleramt, wo sie Sternsingerlieder vortragen. "Es ist ganz schön, miteinander zu singen", sagte David.

Auch die elfjährige Anna-Sophia Kupper mag den Gesang bei der Aktion besonders gern. Seit sieben Jahren gehört sie zu den Bornaer Sternsingern. Schon als kleines Mädchen begeisterte ihre Mutter sie dafür. "Mir gefällt das, weil man die Leute glücklich macht", sagte Anna-Sophia. Viele Familien, bei denen sie klingeln, würden die Sternsinger schon kennen. "Und wer nichts darüber weiß, dem erklären wir es." Sie gehört auch zum Bistumskinderchor und freut sich, dass es mit der Berlin-Fahrt geklappt hat. Heute ist Probe fürs Konzert, morgen um zehn beginnt die Feierstunde. Und zwischendurch ist bestimmt noch Zeit für einen Stadtbummel.

Ein guter Empfang bei der Kanzlerin ist den Kindern gewiss. Schon vorab würdigte sie in ihrer Neujahrsansprache ehrenamtliches Engagement: "Schauen wir auf die über eine halbe Million Sternsinger, die in den kommenden Tagen Spenden für Kinderhilfsprojekte in aller Welt sammeln." Morgen kann Angela Merkel die Kinder dann persönlich loben.
Text: Claudia Carell-Domröse, Leipziger Volkszeitung (03.01.2008)
Foto: Günther Hunger

100 Sternsinger bei der Kanzlerin
Traditionelle Aufwartung in der Regierungszentrale

Berlin. Angela Merkel überrascht. Zum Beispiel die 17-jährige Teresa Klenk aus dem Bistum Passau. "Frau Merkel ist sehr hübsch. Das sieht man im Fernsehen gar nicht. Sie hat wunderschöne Augen." Angetan von der Kanzlerin waren viele der mehr als 100 Mädchen und Jungen, die gestern (Freitag, 4. Januar 2008) Vormittag ins Kanzleramt nach Berlin gekommen waren. Eingehüllt in bunte Umhänge, mit goldenen Kronen auf dem Kopf, zum traditionellen Sternsinger-Empfang in der Regierungszentrale. "Ich habe mich schon gefreut auf euren Besuch und bedanke mich herzlich, dass ihr in diesem Jahr wiedergekommen seid", sagte Merkel bei ihrem ersten offiziellen Termin im neuen Jahr.

Zum dritten Mal empfing sie die je vier Sternsinger aus den 27 Diözesen Deutschlands, um ihnen stellvertretend für ihren Einsatz zu danken. Jedes Jahr ziehen etwa 500.000 Sternsinger um das Dreikönigsfest am 6. Januar bundesweit von Haus zu Haus, um ihren Segen "C+M+B" - die lateinische Abkürzung für "Christus segne dieses Haus" - an die Türen zu schreiben und um Geld für Hilfsprojekte zu sammeln. Im vergangenen Jahr waren so rund 38,8 Millionen EUR zusammen gekommen, im Jahr davor konnten etwa 3.000 Projekte für notleidende Kinder in 108 Ländern unterstützt werden.

Die Sternsinger seien "eine tolle Bewegung", die zeige, dass "wir nicht die Hände in den Schoß legen", sondern "aktiv etwas dafür tun, dass es unserer Welt besser geht", sagte Merkel zu den Kindern. Aufs Mitsingen verzichtete die Kanzlerin meist, versprach aber den Jungen und Mädchen, politisch die Dinge unterstützen zu wollen, "die ihr ankurbelt". Sie selbst spendete 7.500 EUR, die an ein Projekt für Straßenkinder in Malawi gehen sollen. Als Dankeschön überreichten ihr zwei Kinder einen Kompass als Symbol für die durch die Sternsinger geförderten Projekte auf der ganzen Welt. Im Anschluss schrieben vier Kinder aus dem Bistum Münster den Sternsinger-Segensspruch am Aufgang der Südtreppe an die Wand des Kanzleramts. "Das wird diesem Haus sehr gut tun, dass es euren Segen hat", sagte Merkel. Kurz darauf verschwand sie über die große Treppe.
Text: Silke Katenkamp, Leipziger Volkszeitung (05.01.2008)
Foto: Action Press

Auerbacher Sternsinger bei Angela Merkel

Auerbach. Am 4. Januar fand in Berlin der traditionelle Empfang der Sternsinger bei der Bundeskanzlerin statt. Aus dem Bistum Dresden-Meißen waren Kinder aus der vogtländischen Gemeinde zum Heiligen Kreuz in Auerbach (Foto) und die Mädchen und Jungen des Bistumskinderchores dabei.

In ihrer Ansprache lobte Angela Merkel ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement der Sternsinger-Bewegung. Durch den Einsatz der rund 500.000 Teilnehmer der Aktion Dreikönigssingen werde das Leben vieler Kinder auf der Welt positiv beeinflusst.
Text: Tag des Herrn (13.01.2008)
Foto: PictureInfo

Bistumskinderchor sang für die Bundeskanzlerin

Berlin. Viel Applaus und ein Lob der Bundeskanzlerin beflügelte Anna Lerbs und Agnes Wansing für ihre Sternsingerauftritte in Frohburg.

Gemeinsam mit Kindern aus katholischen Chören in Annaberg-Buchholz, Borna, Leipzig-Engelsdorf, Pirna, Weißwasser / Hoyerswerda und mit einigen sorbischen Kindern hatten sie am 4. Januar nach zwei stressig-schönen Probetagen die musikalische Gestaltung des Empfangs der Sternsinger im Kanzleramt übernommen.

Das Foto (links) zeigt die Mädchen und Jungen des Bistumskinderchors Dresden-Meißen nach dem Empfang gemeinsam mit Kindern aus anderen Bistümern auf dem Berliner Hauptbahnhof.

Im Repertoire hatten die Kinder das Liedgut der diesjährigen Sternsingeraktion, aber auch Kompositionen ihrer Chorleiter: den "Weihnachtscalypso" von Martin Müller aus Freiberg und "Sehr, sehr weit von hier, in Bethlehem" von Stefan Jänke (Großenhain).
Text: Tag des Herrn (13.01.2008)
Fotos: PictureInfo & M. Grieger

Sternsinger sammeln über 3.800 EUR
Für Kinder der Welt

Borna (fp). Die Sternsinger sammelten dieses Mal in Borna und Umgebung die stolze Summe von 3.814,23 EUR ein. Damit habe das katholische Pfarramt St. Joseph die diesjährige Aktion erfolgreich abgeschlossen, teilte jetzt Philipp Ramm von der katholischen Jugend Borna mit. 30 Kinder hatten am 28. Dezember in zahlreichen Unternehmen und Wohnungen von Borna, Deutzen, Regis-Breitingen und Kitzscher Lieder gesungen, das Haus gesegnet und um eine Spende für notleidende Kinder in aller Welt gebeten. Am 5. Januar begaben sie sich, gemeinsam mit den Jüngsten der ev. - luth. Kirchgemeinde Wyhratal, noch einmal auf den Weg, um in Frohburg, Neukirchen, Wyhra und Zedtlitz den Segen zu bringen und um Spenden zu bitten, so Ramm. Abschluss der diesjährigen Aktion sei am 6. Januar eine kleine ökumenische Feier gewesen.

Ein besonderes Erlebnis für sechs Kinder aus Borna war die Teilnahme am Stersingerempfang bei Bundeskanzlerin Angela Merkel am 4. Januar (die LVZ berichtete). Sie sangen im Kinderchor des Bistums Dresden-Meißen mit.
Text: Leipziger Volkszeitung (22.01.2008)
Foto:
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