Borna
(fp). Die 1951 aus Rochlitzer Porphyr errichtete
Gedenkstätte für die Opfer des KZ-Außenlagers
Flößberg, die sich in der Lobstädter Straße in
Borna befindet, soll erneuert und in einen
würdigen Zustand versetzt werden Das beschloss
jetzt der Stadtrat einstimmig und folgte damit
einem Antrag der Fraktion der Linkspartei.
Das Denkmal sei mit einem Steinmetz besichtigt
worden, erklärte Bürgermeister Eberhard Kupfer.
Die Schrift sei am meisten beschädigt. Eine
Instandsetzung der Gedenkstätte sei möglich und
koste etwa 2.000 EUR. "Das Geld werden wir
zusammen bekommen", bekräftigte Oberbürgermeister
Bernd Schröter (BfB). CDU-Fraktionschef Roland
Wübbeke bat zu prüfen, ob die Gedenkstätte auf
einem ehemaligen jüdischen Friedhof der Stadt
steht. Das könne relevant sein.
Auf dem Gelände der Gedenkstätte seien nach
dem Zweiten Weltkrieg 98 Opfer des KZ-Außenlagers
Flößberg beerdigt und zu derem Gedenken das
Ehrenmal errichtet worden, informiert
Linkspartei-Fraktionschef Frank Feldmann im
Beschlussantrag. Mittlerweile sei das Denkmal
durch Witterungseinflüsse geschädigt und die
Inschrift kaum noch lesbar. Die Linken empfehlen,
auch das Gelände neu zu gestalten und am Eingang
eine Hinweistafel mit geschichtlichen Fakten
anzubringen.
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