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Sternsinger sammeln
Geld in Borna
Aktion beginnt am 29. Dezember in der
katholischen Kirche
Borna. Wenn sich das Jahr seinem Ende
entgegen neigt, setzen sich die
Sternsinger wieder in Bewegung. Auch in
und um Borna ziehen sie mit Kreide,
Aufklebern und Sammelbüchsen durch die
Straßen, um den Dreikönigssegen
"20*C+M+B+20" ("Christus mansionem
benedicat" – "Christus segne dieses Haus")
in Häuser, Wohnungen und Geschäfte zu
tragen. Dabei sammeln sie Geld für
Projekte des Kindermissionswerkes. In
diesem Jahr heißt das Motto: "Frieden! Im
Libanon und weltweit".
Die Lieder wurden bereits am 16.
November 2019 in der Zedtlitzer
Pfarrscheune geprobt, sagt Philipp Ramm,
in der katholischen Gemeinde Borna für die
Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Dort
erfuhren sie auch, wie es Kindern im
Libanon, dem diesjährigen Beispielland der
Aktion Dreikönigssingen, geht. Dort leben
wegen des Bürgerkrieges im benachbarten
Syrien besonders viele Flüchtlinge.
Internationale Organisationen gehen von
bis zu 1,7 Millionen Menschen aus.
Deshalb hat der
Jesuiten-Flüchtlingsdienst, ein
langjähriger Partner der Sternsinger, in
der Bekaa-Ebene drei Zentren mit
Unterricht und Freizeitangeboten für
Flüchtlingskinder eröffnet. Dort geht es
darum, Mädchen und Jungen auf den
Unterricht an einer libanesischen Schule
vorzubereiten. In den Zentren bekommen die
Kinder täglich eine warme Mahlzeit.
Die Sternsingeraktion wird in Borna im
Rahmen eines Familiengottesdienstes am 29.
Dezember, 10:30 Uhr, in der katholischen
Kirche St. Joseph in der
Stauffenbergstraße eröffnet. Von da an
werden die Sternsinger unter anderem in
Frohburg und im Kraftwerk Lippendorf
unterwegs sein. Seit einigen Jahren wird
die Sternsingeraktion in und um Borna
ökumenisch getragen. Offiziell
abgeschlossen wird die Aktion am 6. Januar
2020 mit einem ökumenischen Gottesdienst
in der evangelischen Kirche in Wyhra.
Die Sternsinger sind in diesem Jahr
zum 62. Mal in Deutschland unterwegs. Sie
begann 1959 und gilt mittlerweile als die
weltweit größte Solidaritätsaktion, bei
der sich Kinder für Kinder in Not
engagieren. Sie wird vom
Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und
dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ) getragen. Unterstützt werden neben
Kindern im aktuellen Beispielland Libanon
auch Straßenkinder, Aids-Waisen und
Kindersoldaten. Insgesamt fließt die
Unterstützung an Kinder in mehr als 100
Länder weltweit.
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Text: Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung (14.12.2019) Foto: |
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Kretschmer empfängt
die Sternsinger
Dresden.
Der Ministerpräsident von Sachsen Michael
Kretschmer (CDU) hat gestern (Montag, 6.
Januar 2020) traditionell die Sternsinger
des Bistums Dresden-Meißen in der
Sächsischen Staatskanzlei begrüßt. Als
Heilige Drei Könige verkleidet verkündeten
über 100 Mädchen und Jungen die frohe
Botschaft von der Geburt Jesu, segneten
den Regierungssitz und baten um Spenden
für Kinder in Not. Das Motto der 62.
bundesweiten Hilfsaktion von Kindern für
Kinder in diesem Jahr lautet: "Segen
bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon
und weltweit". Die Aktion Dreikönigssingen
ist die größte Solidaritätsaktion von
Kindern für Kinder weltweit. Seit Beginn
im Jahr 1959 haben die Sternsinger
insgesamt eine Milliarde Euro gesammelt.
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Text: Leipziger Volkszeitung (07.01.2020) Foto: Sebastian Kahnert |
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"Der Libanon ist
näher als wir denken"
Sachsens Ministerpräsident Michael
Kretschmer empfing am 6. Januar
Sternsinger aus Sachsen und Thüringen in
der Staatskanzlei. Er rief sie dazu auf,
selbst zu einer Atmosphäre des Friedens
beizutragen.
Dresden
(mb). Mehr als 100 Sternsinger aus den
Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz haben
am 6. Januar 2020 Sachsens
Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in
der Staatskanzlei besucht.
Gekleidet als Heilige Drei Könige
verkündeten die Mädchen und Jungen mit
einem kurzen Anspiel, singend und betend
die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu
und schrieben den traditionellen
Segensspruch an das Portal der
Staatskanzlei. Das Programm gestalteten in
diesem Jahr Kinder und Jugendliche aus
Hoyerswerda unter der Leitung von Pfarrer
Peter-Paul Gregor und Kaplan Anish Matthew.
Pfarrer Gregor erinnerte in seiner
Ansprache daran, dass die Sternsinger
Spenden für Kinder in Not sammeln. "Segen
bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon
und weltweit" lautet das Thema der
diesjährigen Aktion. Als früherer
Militärseelsorger im Kosovo könne er
nachfühlen, wie wichtig Frieden für die
Menschen und besonders die Kinder sei,
sagte Pfarrer Gregor.
Im Namen der Sternsinger formulierte
er: "Wenn ihr Erwachsenen nicht das Elend
der Kinder dieser Welt nachempfindet, dann
müssen wir euch zur Kasse bitten." An die
jungen Sternsinger gewandt sagte er:
"Führt uns zum Gottessohn in der Krippe,
wenn wir Erwachsenen es nicht schaffen."
Kinder können ihren Teil tun für
eine Atmosphäre ohne Rechthaberei
Ministerpräsident Kretschmer gab den
Kindern Zuversicht, dass sich viele
Menschen den Besuch und Segen der
Sternsinger wünschen. Er äußerte die
Hoffnung auf Frieden im kommenden Jahr und
mahnte, dass auch in Sachsen nur dann eine
gute Zukunft entstehen könne, wenn in
anderen Ländern Frieden herrsche. Wörtlich
sagte er: "Der Libanon ist näher, als wir
denken." Die Kinder und Jugendlichen –
einige davon waren eigens aus Thüringen
nach Dresden gereist – rief er dazu auf,
zu einer friedlichen Atmosphäre ohne
Rechthaberei beizutragen und sang zum Ende
auch eines der Sternsinger-Lieder selbst
mit.
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Text: Tag des Herrn (12.01.2020) Foto: Michael Baudisch |
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Wurzener Sternsinger
bei Angela Merkel
Berlin.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 7.
Januar 2020 Sternsinger aus allen
Bistümern Deutschlands empfangen und ihnen
für ihren Einsatz gedankt. Das Bistum
Dresden-Meißen war durch eine Gruppe aus
der Pfarrei St. Franziskus Wurzen
vertreten.
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Text: Tag des Herrn (12.01.2020) Foto: Ralf Adloff |
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Sternsinger sammeln
9.000 EUR
Kinder besuchen Behörden und Privathäuser
Borna/Geithain.
Spenden von mehr als 9.000 EUR kamen jetzt
bei der Sternsingeraktion in Borna und
Geithain zusammen. Dabei sammelten etwa 80
Kinder mit Begleitern in Behörden,
Unternehmen sowie bei Privatleuten Geld,
das in diesem Jahr Kindern in
libanesischen Flüchtlingslagern
zugutekommen sollen. So sammelten die
Sternsinger in und um Borna sowie Frohburg
5.816,83 EUR. Sie besuchten dabei das
Landratsamt in der Bornaer
Stauffenbergstraße und die Stadtverwaltung
im Rathaus, aber auch das Kraftwerk
Lippendorf, wo sie ihre Lieder sangen.
Offiziell abgeschlossen wurde die Aktion
mit einem Gottesdienst in der Wyhraer
Kirche. In Geithain, so Philipp Ramm, für
die Öffentlichkeitsarbeit in der
katholischen Gemeinde Borna
verantwortlich, wurden 3.745 EUR gesammelt.
In diesem Jahr stand die bundesweite
Sternsingeraktion unter dem Motto:
"Frieden! Im Libanon und weltweit". Sie
begann 1959 und gilt mittlerweile als die
weltweit größte Solidaritätsaktion, bei
der sich Kinder für Kinder in Not
engagieren. Sie wird vom
Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und
dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ) getragen. Die Sternsinger sind in
diesem Jahr zum 62. Mal in Deutschland
unterwegs. Unterstützt werden neben
Kindern im aktuellen Beispielland Libanon
auch Straßenkinder, Aids-Waisen und
Kindersoldaten. Im vorigen Jahr standen
Kinder in Peru im Zentrum der Aktion.
Insgesamt fließt die Unterstützung an
Kinder in mehr als 100 Länder weltweit.
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Text: Leipziger Volkszeitung (23.01.2020) Foto: Jens Paul Taubert |
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Sternsingeraktion in
Borna
Unsere diesjährige Sternsingeraktion
in Borna und Wyhratal ist erfolgreich
beendet. Viele evangelische und
katholische Kinder haben unermüdlich an
zahlreichen Türen den Segen "20*C+M+B+20"
verteilt, Freude geschenkt und eine
beachtliche Spendensumme gesammelt. Dieses
Geld wird in den verschiedensten
Sternsingerprojekten Kindern in aller Welt
zugutekommen.
Wir möchten an dieser Stelle noch von
einer kleinen Begebenheit von unterwegs
berichten: Wer als Gemeindemitglied den
Besuch der Sternsinger wünscht, der
schreibt sich bekanntlich in eine Liste
ein. Hinter den Kulissen werden dann in
mühevoller Kleinstarbeit Routen geplant,
Gruppen eingeteilt, Zeiten festgelegt
sowie bekannt gegeben und im Idealfall
geht auch alles seinen Gang. An einem Tag
jedoch, woran es auch immer gelegen haben
mag, wartete eine Familie vergeblich auf
die Sternsinger. Die eingeteilten Kinder
suchten beflissen das Namensschild,
welches unter der angegeben Adresse nicht
zu finden war. Aber unsere Sternsinger
waren pflichtbewusst und erkundeten die
umliegenden Häuser und fanden
schlussendlich an einer anderen Tür den
gesuchten Namen. Dort waren sie herzlich
willkommen, sie brachten den Segen, der
Familie viel Freude und wurden
verabschiedet mit: "Bitte kommt nächstes
Jahr wieder!" Was sie allerdings nicht
wussten, ebendiese Familie stand nicht auf
dem Zettel. Dies stellte sich erst am
nächsten Tag heraus.
So selbstverständlich wie unsere
Sternsinger die Wohnung gesegnet haben, so
selbstverständlich war es scheinbar auch
für die fremde Familie Segen zu empfangen.
Wäre es nicht schön, wir können immer so
selbstverständlich Christen sein und damit
zu Friedensboten werden. Das muss
vielleicht gar nicht mit Bibelversen und
frommen Sprüchen sein. Ein freundliches
Wort hier, ein ehrliches Lächeln dort,
Hilfsbereitschaft, eine optimistische
Einstellung zum Leben, offenes Zugehen auf
unsere Mitmenschen, weil wir uns von Gott
getragen fühlen – das bringt ein bisschen
mehr Frieden und Hoffnung in unsere Welt.
Zum Abschluss können wir noch
beruhigen: Der Buschfunk funktioniert in
unserer Gemeinde hervorragend, sodass die
"vergessene Familie" am nächsten Tag
schlussendlich auch besucht werden konnte.
Und wenn man als Sternsinger in einem
Geschäft begrüßt wird mit: "Auf euch habe
ich schon lange gewartet. Wo wart ihr denn
in den letzten Jahren?", ist das
Sternsingen nicht nur eine gute Tat,
sondern macht auch viel Spaß.
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|
Text: Cäcilia Reiprich & Andreas Schulz |
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[Zum Vergrößern auf das Bild klicken.] |
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Fotos: Stadt Borna, Brigitte Laux, Claudia Kokot, Maria Kupper, Andreas Schulz, Franz Waberzeck & Philipp Ramm |
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